The Wind of Change

Wir hatten allen unsere schönen Erfahrungen aus dem Trainingslager erzählt: ein ruhiger See über den man genußvoll dahingleiten kann. Aber dann kam der Ostwind und aus dem Gleiten wurde ein K(r)ampf im Boot zu bleiben. Kurze, knackige Wellen von links machten jede Strecke (200m und 500m) und jede Bootsklasse (Einer, Zweier, Vierer) zu einem Roulettespiel. Würde man es schaffen? Wann kommt der große Kick, der einen aus dem Boot befördert? Wieviele gekenterte Sportler passen in die Boote der Wasserwacht?

So wurden dann bald die Rennen der Schüler C und einige Rennen der Schüler B abgesagt. Mutige Paddler mit Selbstbewusstsein knieten und setzten sich natürlich trotzdem in die Rennboote. Es gab dann auch eine ansehnliche Ausbeute an Medaillen. Aber die wichtigste Erfahrung war unsere Art und Weise, mit herausfordernden Umweltbedingungen umzugehen. Immerhin stellten wir bei der Abreise noch einen Rekord auf. Durch hervorragende Zusammenarbeit von Sportlern und Küchencrew waren wir schnell wie nie nach dem letzten Rennen auf dem Heimweg.

Wir kommen wieder nächstes Jahr, wir haben einen längeren Atem als der Ostwind auf dem Dreiweiberner See. Und wir halten unsere Kampagne für Mädchen-C4, die wir beim DKV angestoßen haben, solange durch, bis es eine komplette Angleichung der Bootsklassen im Canadier zwischen Jungs und Mädchen gibt.