Schwerin ist schön
26. September 2023Herbstwanderfahrt 2023: Unterwegs im wässrige Labyrinth des Oberen Spreewaldes
16. Oktober 2023Am Samstag den 7. Oktober 23 endete die offizielle Regattasaison für die Dresden Bulls so wie sie am 29. April begann: Mit einer Langstrecke.
Elf Kilometer auf der Elbe waren bei dem vom benachbarten Wassersportverein "Am Blauen Wunder" e.V. (WSV) veranstalteten Blauen Band zu überwinden. Zuvor musste der Sitting Bull erstmal bei leichtem Niesel (angeblich bestes Rennwetter) zu Wasser gelassen und das Team mit einer Bullenmilch (landläufig auch als Eierlikör bekannt) auf Erfolg eingestimmt werden.
Pünktlich 11Uhr war bei Sonnenschein Rennstart am WSV-Steg. Die 16 Bulls an den Paddeln wurden kräftig durch Mila und Mado von der Kanu Jugend unterstützt. Auf der Trommel begleitete Julia den konstanten Gleichschlag, der uns elbaufwärts und vorbei am VKD führte, bis Daniel uns geschickt um die oberste Wende steuerte. Die oberste Wende, da der WSV für dieses Jahr eine extra Portion Chaos geplant hatte und es flussaufwärts drei verschiedene Wendepositionen gab und jedes Team selbst wählen durfte in welcher Reihenfolge es diese nehmen wollte. Diese erste Wende nahmen wir noch vor der Restekiste und lieferten diesen dann bei der Flussabfahrt bis zum Loschwitzer Hafen einen spannenden Überhol-Zweikampf. Leider mussten wir die untere Wende dann hinter der Restekiste passieren. Wieder elbaufwärts entschied sich Daniel spontan die unterste der drei Wenden zu nehmen, da die Wasserschutzpolizei anscheinend aktives Wettkampfhindernis spielen wollte. Nach einer weiteren Wende am Loschwitzer Hafen ging es ein letztes Mal elbaufwärts und dieses Mal lieferten wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Ghostdragons aus Halle. Bei der Wende am VKD motivierten uns drei wundervolle Bettlakenbanner an der Aussichtsterrasse, sodass im Endspurt von allen Alles gegeben wurde.
Nach dreitausenachthundertundeiner Sekunden (63Minuten und 21 Sekunden) und ähnlich vielen Paddelzügen endete das Rennen mit einem Erfolg. Beim 5. Blauen Band den 5. Platz mit circa 5 Sekunden Vorsprung vor dem Boot der Veranstalter zu belegen, war eine Präzisionsarbeit und Glanzleistung. Dagegen waren die 3 Sekunden Abstand mit welchen die Ghostdragon vor Froschcotta den 1. Platz belegten fast schon langweilig.
Solch ein Erfolg sollte dann auch entsprechend gefeiert werden. Mit Grillgut, Feuer und Hopfenlimo begann ein wundervoller Teamabend, bei dem so einige Bulls bewiesen haben, dass sie nicht nur Paddel sondern auch Hüften und Tanzbeine schwingen können.
Gregor T.