
Vereinsmeisterschaft 2025
12. August 2025Zum zweiten Mal nach 2023 durfte Köln die deutschen Meisterschaften im Kanurennsport austragen. Uns erreichten Berichte, nach denen die Tribüne abgerissen worden war, aber die sanitären Einrichtungen wohl renoviert werden sollten. Ein kurzer Check vor Ort: ja und nein. Aber wir hatten die ganze Woche schönes Wetter zum Paddeln und die Zelte standen auf den Kuppen der Hügel, so dass die Regenpfützen ihnen nichts anhaben konnten. Das Wasser des Fühlinger Sees war wiederum sehr klar und fest, was auf guten Abdruck und schnelle Zeiten in den Rennen hindeutete. So konnten wir uns zusammen mit den Sportlern der anderen Dresdener Vereine (BWD, TSV, KVL, KCD) gut einfahren und freuten uns auf die Regatta.
Endlauf C2 200m weibliche Jugend. Nadiia und Helene auf Bahn 8 und vierter Platz.
Endlauf A C1 500m weibliche Jugend. Nadiia auf Bahn 9.
Endlauf K4 500m männliche Schüler A. Bjarne, Leander (KVL), Nikita und Georgi (beide KCD) auf Bahn 3.
Endlauf K4 500m männliche Jugend. Philipp und Mitstreiter auf Bahn 1.
Bjarne begann den Wettkampf für uns alle im Mehrkampf (100m Sprint im Boot, 30m Sprint an Land, Standweitsprung, 1600m Lauf, 1000m K1). Er bewies die Leistungssteigerung, die gutes, konzentriertes Training mit sich bringt, und belegte am Ende den 11. Platz aus ca. 40 Startern aus ganz Deutschland. Das Schüler-A-Kajak-Projekt aus Sportlern des KVL, KCD und VKD, das durch den KCD betreut wurde, hatte sich ganz besonders des K4 angenommen. Im Vorlauf bewiesen die Jungs, wieviel sie in den Trainingslagern gelernt hatten, und wie schön das Boot harmoniert und rutscht. Leider klappte es dann im Finale nicht so wie gewünscht, und die vier mussten enttäuscht einsehen, dass die anderen Boote im entscheidenden Moment schneller waren. Jedoch ließen sich Bjarne, Leander, Nikita und Noel durch diese große Enttäuschung nur vorübergehend bremsen. Bjarne kam dann noch zu einem sechsten Platz im K2 über die 2000m
Philipp hatte in seinem ersten Jahr bei den Jugendlichen mit der hohen Leistungsdichte zu kämpfen. Herauszuheben ist sein Kampfgeist in den K2 mit Fritz (DHfK). Über die 500m und 1000m harmonierten sie immer besser und konnten so in den Zwischenläufen die Konkurrenz zu neuen Bestleistungen treiben.
Das größte Programm unserer kleinen Truppe hatten Nadiia und Helene, die bei den Jugendlichen Mädchen im Canadier über 200m, 500m und 1000m im Einer am Start waren. Nadiia fuhr über 500m und 1000m in das A-Finale (Plätze 9 und 8). Über 200m war sie genau wie Helene im B-Finale (3. bzw.8.). Helene erreichte über 500m und 1000m ebenfalls das B-Finale (dort 9 bzw. 3.). Herausragend ihre Leistungen in den entsprechenden Finals, es hagelte nur so Bestzeiten. Von diesen kämpferischen Leistungen angespornt fuhr Nadiia im C2 über 500m mit Partnerin Luisa (LVB) auf Rang 5. Über 200m sprang im C2 (Nadiia und Helene) sogar der vierte Rang heraus.
Das Sommertraining in den verschiedenen Trainingslagern, mit unterschiedlichen Trainern und mit neuen Bootspartnern hat wieder zu fast unglaublichen Steigerungen der Leistungen, der körperlichen und geistigen Reife geführt. Wir haben unseren Horizont erweitert und können mit Begeisterung in den Augen unsere Erfahrungen an die Trainingsgruppen und großen und kleinen daheimgebliebenen Kinder weitergeben.
Zum Erfolg und den positiven Eindrücken tragen viele im großen und kleinen bei. Es beginnt bei den Heimtrainern, landläufig Übungsleiter genannt, die das Potential der Sportler erahnen und sie fördern und fordern. Dazu kommen Eltern aller Vereine, die auch dieses Jahr wieder Urlaub nahmen, um uns hungrige Meute erstklassige Menüs zuzubereiten. Nicht zu vergessen sind auch immer die daheimgebliebenen Sportler, die als Trainingspartner, Spaßvögel, Freunde und Kumpels das Paddeln auf der Elbe zu einem echten Ereignis werden lassen. Danke!
Es lohnt sich, solch hohe Ziele wie die deutschen Meisterschaften anzustreben. Dafür trainieren wir fast das ganze Jahr. Und damit es dabei nicht langweilig wird, fahren wir jetzt endlich wieder nach Markranstädt auf Regatta. Dort findet wahrscheinlich die größte Regatta Deutschlands statt mit jungen und jüngsten und alt und älteren Teilnehmern. Sport freu!